KRYSTYNA DIETHELM
Anfang der 90er Jahre habe ich meine Leidenschaft für Scherenschnitte entdeckt. Die Anfänge bildeten traditionelle Scherenschnitte wie Alpaufzüge, Tierbilder, Lebensbäume oder Ornamente. Später machte ich meine ersten Versuche mit farbigem Papier und modernen Motiven. Die Vorliebe für Sport und Bewegung spiegelt sich in unkonventionellen, unerwarteten Motiven wie „Skimarathon“, „Tanz dich frei“ oder „Tour de Suisse“.
JACQUELINE SCHMUCKLI
Die allgemeine Vorstellung von Scherenschnitt beinhaltet vor allem Alpaufzüge, schwarze Silhouetten und symmetrische Bilder. Als ich vor mehr als 10 Jahren mit Papierschnitten angefangen habe, benutzte auch ich die klassische Falttechnik. Ich habe mir jedoch vorgenommen, nie einen Alpaufzug zu schneiden. Inspiriert durch die Natur und Bergwelt habe ich mehr und mehr angefangen mit Strukturen zu arbeiten. Sehr bewundere ich die Holzschnitte von Emil Zbinden und Franz Gertsch. Nach und nach habe ich meinen eigenen Stil entwickelt. Heute arbeite ich hauptsächlich mit Fotos als Grundlage für meine Motive. Die Fotos entstehen auf Wanderungen und Bergtouren in der Schweiz oder auch auf Reisen im Ausland. Oft fotografiere ich schon mit ‚Scherenschnitt’-Augen. Längst nicht jedes Motiv ist nämlich eine gute Vorlage für einen interessanten Scherenschnitt. Die Bilder müssen kontrastreich und strukturiert sein. Es ist auch eine Herausforderung eine Komposition zu entwerfen, die ein zusammenhängendes Stück Papier ist und nicht in Einzelteile zerfällt.